19 research outputs found

    Chancen und Limitationen früher gesundheitsökonomischer Evaluation zur Unterstützung der Translation medizinischer Innovationen aus dem Bereich der regenerativen Medizin

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    Die Erkenntnisse medizinischer Forschung haben maßgeblich dazu beigetragen die öffentliche Gesundheit in den Industrienationen im letzten Jahrhundert signifikant zu verbessern. Hierfür ist es gelungen, grundlegende Ergebnisse aus dem Forschungslabor in Anwendungen zur tatsächlichen Verbesserung der öffentlichen Gesundheit zu „übersetzen“. Ein Prozess, der unter dem Terminus „Translation“ in die wissenschaftliche Literatur eingegangen ist. Die regenerative Medizin ist ein relativ neues medizinisches Forschungsfeld, welches untersucht, inwieweit die Heilung von Krankheiten durch die Wiederherstellung der Funktion von Zellen, Geweben oder Organen erreicht werden kann. Bisher haben sich nicht alle Erwartungen, die in regenerativmedizinische Ansätze gesetzt worden sind, erfüllt, da die Translation für viele Entdeckungen nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Ein Grund dafür wird in der mangelnden Berücksichtigung der Anforderungen nationaler Gesundheitssysteme hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit neuer Technologien durch die Entdecker gesehen. Auf Grund knapper Ressourcen im deutschen Gesundheitswesen gewinnen gesundheitsökonomische Analysen neuer medizinischer Technologien bei der Translation zunehmend an Bedeutung. Für Arzneimittel beispielsweise ist Evidenz über die Wirtschaftlichkeit, nach dem Nachweis der Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit, die vierte regulatorische Hürde auf dem Weg zur Erstattung durch die Kostenträger. Die gesundheitsökonomische Evaluation hat sich dabei als das Mittel der Wahl zur Erfassung von Kosten und Nutzen etabliert, da sie einen systematischen Vergleich der ökonomischen und medizinischen Auswirkungen verschiedener Therapieoptionen erlaubt. Zur erfolgreichen Verbreitung neuer Therapien im Gesundheitssystem wäre es für deren Entdecker nützlich, möglichst frühzeitig bei ihren Entscheidungen auf gesundheitsökonomische Daten zurückgreifen zu können. Sie erlauben eine erste Einschätzung der Erstattungswahrscheinlichkeit und somit des kommerziellen Potenzials. Außerdem können durch die Daten gewonnene Erkenntnisse noch kostengünstig bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Klinische und ökonomische Daten stehen in frühen Phasen der Technologieentwicklung jedoch meist nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Ein wichtiges Werkzeug vergleichender gesundheitsökonomischer Evaluationen ist daher die entscheidungsanalytische Modellierung, welche es ermöglicht, ein komplexes System realitätsnah darzustellen und, auf Grundlage der besten, verfügbaren Evidenz, die Auswirkungen verschiedener Handlungsalternativen auf dieses System abzuschätzen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die frühzeitige Nutzbarkeit gesundheitsökonomischer Modelle zur Unterstützung der Translation medizinischer Innovationen aus dem Gebiet der regenerativen Medizin empirisch zu erforschen. Hierfür werden Fallstudien aus zwei Indikationsgebieten hinzugezogen, für die jeweils ein entscheidungsanalytisches Kosten-Nutzwert-Modell programmiert wird. Im ersten Aufsatz werden die generelle Machbarkeit sowie Chancen und Limitationen der Modellierung im Kontext einer Innovation zur Behandlung von Knorpelschäden des Knies untersucht. Im zweiten Aufsatz werden diese Erkenntnisse auf ein Fallbeispiel aus dem Bereich der Behandlung von Komplikationen in Folge der Prostatektomie angewendet. Eine frühe Modellierung erwies sich im Fall der ausgewählten Innovationen als machbar. Es konnten für beide Fallstudien auf Grundlage der Modelle Schlussfolgerungen für die weitere Produktentwicklung gezogen werden, beispielsweise durch die Identifikation von Patientengruppen, die in besonderem Maße von der Innovation profitieren. Den Limitationen der Modellierung aufgrund der Ergebnisunsicherheit des Modells im ersten Fallbeispiel, konnte im zweiten Fallbeispiel teilweise durch eine genauere Erfassung dieser Unsicherheit entgegengewirkt werden

    Chancen und Limitationen früher gesundheitsökonomischer Evaluation zur Unterstützung der Translation medizinischer Innovationen aus dem Bereich der regenerativen Medizin

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    Die Erkenntnisse medizinischer Forschung haben maßgeblich dazu beigetragen die öffentliche Gesundheit in den Industrienationen im letzten Jahrhundert signifikant zu verbessern. Hierfür ist es gelungen, grundlegende Ergebnisse aus dem Forschungslabor in Anwendungen zur tatsächlichen Verbesserung der öffentlichen Gesundheit zu „übersetzen“. Ein Prozess, der unter dem Terminus „Translation“ in die wissenschaftliche Literatur eingegangen ist. Die regenerative Medizin ist ein relativ neues medizinisches Forschungsfeld, welches untersucht, inwieweit die Heilung von Krankheiten durch die Wiederherstellung der Funktion von Zellen, Geweben oder Organen erreicht werden kann. Bisher haben sich nicht alle Erwartungen, die in regenerativmedizinische Ansätze gesetzt worden sind, erfüllt, da die Translation für viele Entdeckungen nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Ein Grund dafür wird in der mangelnden Berücksichtigung der Anforderungen nationaler Gesundheitssysteme hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit neuer Technologien durch die Entdecker gesehen. Auf Grund knapper Ressourcen im deutschen Gesundheitswesen gewinnen gesundheitsökonomische Analysen neuer medizinischer Technologien bei der Translation zunehmend an Bedeutung. Für Arzneimittel beispielsweise ist Evidenz über die Wirtschaftlichkeit, nach dem Nachweis der Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit, die vierte regulatorische Hürde auf dem Weg zur Erstattung durch die Kostenträger. Die gesundheitsökonomische Evaluation hat sich dabei als das Mittel der Wahl zur Erfassung von Kosten und Nutzen etabliert, da sie einen systematischen Vergleich der ökonomischen und medizinischen Auswirkungen verschiedener Therapieoptionen erlaubt. Zur erfolgreichen Verbreitung neuer Therapien im Gesundheitssystem wäre es für deren Entdecker nützlich, möglichst frühzeitig bei ihren Entscheidungen auf gesundheitsökonomische Daten zurückgreifen zu können. Sie erlauben eine erste Einschätzung der Erstattungswahrscheinlichkeit und somit des kommerziellen Potenzials. Außerdem können durch die Daten gewonnene Erkenntnisse noch kostengünstig bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Klinische und ökonomische Daten stehen in frühen Phasen der Technologieentwicklung jedoch meist nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Ein wichtiges Werkzeug vergleichender gesundheitsökonomischer Evaluationen ist daher die entscheidungsanalytische Modellierung, welche es ermöglicht, ein komplexes System realitätsnah darzustellen und, auf Grundlage der besten, verfügbaren Evidenz, die Auswirkungen verschiedener Handlungsalternativen auf dieses System abzuschätzen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die frühzeitige Nutzbarkeit gesundheitsökonomischer Modelle zur Unterstützung der Translation medizinischer Innovationen aus dem Gebiet der regenerativen Medizin empirisch zu erforschen. Hierfür werden Fallstudien aus zwei Indikationsgebieten hinzugezogen, für die jeweils ein entscheidungsanalytisches Kosten-Nutzwert-Modell programmiert wird. Im ersten Aufsatz werden die generelle Machbarkeit sowie Chancen und Limitationen der Modellierung im Kontext einer Innovation zur Behandlung von Knorpelschäden des Knies untersucht. Im zweiten Aufsatz werden diese Erkenntnisse auf ein Fallbeispiel aus dem Bereich der Behandlung von Komplikationen in Folge der Prostatektomie angewendet. Eine frühe Modellierung erwies sich im Fall der ausgewählten Innovationen als machbar. Es konnten für beide Fallstudien auf Grundlage der Modelle Schlussfolgerungen für die weitere Produktentwicklung gezogen werden, beispielsweise durch die Identifikation von Patientengruppen, die in besonderem Maße von der Innovation profitieren. Den Limitationen der Modellierung aufgrund der Ergebnisunsicherheit des Modells im ersten Fallbeispiel, konnte im zweiten Fallbeispiel teilweise durch eine genauere Erfassung dieser Unsicherheit entgegengewirkt werden

    Calibrated cycles and T-duality

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    For Hitchin's generalised geometries we introduce and analyse the concept of a structured submanifold which encapsulates the classical notion of a calibrated submanifold. Under a suitable integrability condition on the ambient geometry, these generalised calibrated cycles minimise a functional occurring as D-brane energy in type II string theories, involving both so-called NS-NS- and R-R-fields. Further, we investigate the behaviour of calibrated cycles under T-duality and construct non-trivial examples.Comment: 43 pages. v4: formalism and T-duality part considerably expande

    Points to consider for prioritizing clinical genetic testing services: a European consensus process oriented at accountability for reasonableness.

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    Given the cost constraints of the European health-care systems, criteria are needed to decide which genetic services to fund from the public budgets, if not all can be covered. To ensure that high-priority services are available equitably within and across the European countries, a shared set of prioritization criteria would be desirable. A decision process following the accountability for reasonableness framework was undertaken, including a multidisciplinary EuroGentest/PPPC-ESHG workshop to develop shared prioritization criteria. Resources are currently too limited to fund all the beneficial genetic testing services available in the next decade. Ethically and economically reflected prioritization criteria are needed. Prioritization should be based on considerations of medical benefit, health need and costs. Medical benefit includes evidence of benefit in terms of clinical benefit, benefit of information for important life decisions, benefit for other people apart from the person tested and the patient-specific likelihood of being affected by the condition tested for. It may be subject to a finite time window. Health need includes the severity of the condition tested for and its progression at the time of testing. Further discussion and better evidence is needed before clearly defined recommendations can be made or a prioritization algorithm proposed. To our knowledge, this is the first time a clinical society has initiated a decision process about health-care prioritization on a European level, following the principles of accountability for reasonableness. We provide points to consider to stimulate this debate across the EU and to serve as a reference for improving patient management

    The cost-utility of open prostatectomy compared with active surveillance in early localised prostate cancer

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    Background: There is an on-going debate about whether to perform surgery on early stage localised prostate cancer and risk the common long term side effects such as urinary incontinence and erectile dysfunction. Alternatively these patients could be closely monitored and treated only in case of disease progression (active surveillance). The aim of this paper is to develop a decision-analytic model comparing the cost-utility of active surveillance (AS) and radical prostatectomy (PE) for a cohort of 65 year old men with newly diagnosed low risk prostate cancer. Methods: A Markov model comparing PE and AS over a lifetime horizon was programmed in TreeAge from a German societal perspective. Comparative disease specific mortality was obtained from the Scandinavian Prostate Cancer Group trial. Direct costs were identified via national treatment guidelines and expert interviews covering in-patient, out-patient, medication, aids and remedies as well as out of pocket payments. Utility values were used as factor weights for age specific quality of life values of the German population. Uncertainty was assessed deterministically and probabilistically. Results: With quality adjustment, AS was the dominant strategy compared with initial treatment. In the base case, it was associated with an additional 0.04 quality adjusted life years (7.60 QALYs vs. 7.56 QALYs) and a cost reduction of (sic)6,883 per patient (2011 prices). Considering only life-years gained, PE was more effective with an incremental cost-effectiveness ratio of (sic)96,420/life year gained. Sensitivity analysis showed that the probability of developing metastases under AS and utility weights under AS are a major sources of uncertainty. A Monte Carlo simulation revealed that AS was more likely to be cost-effective even under very high willingness to pay thresholds. Conclusion: AS is likely to be a cost-saving treatment strategy for some patients with early stage localised prostate cancer. However, cost-effectiveness is dependent on patients' valuation of health states. Better predictability of tumour progression and modified reimbursement practice would support widespread use of AS in the context of the German health care system. More research is necessary in order to reliably quantify the health benefits compared with initial treatment and account for patient preferences

    Costs of conservative management of early-stage prostate cancer compared to radical prostatectomy–a claims data analysis

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    Abstract Background Due to widespread PSA testing incidence rates of localized prostate cancer increase but curative treatment is often not required. Overtreatment imposes a substantial economic burden on health care systems. We compared the direct medical costs of conservative management and radical therapy for the management of early-stage prostate cancer in routine care. Methods An observational study design is chosen based on claims data of a German statutory health insurance fund for the years 2008–2011. Three hundred fifty-three age-matched men diagnosed with prostate cancer and treated with conservative management and radical prostatectomy, are included. Individuals with diagnoses of metastases or treatment of advanced prostate cancer are excluded. In an excess cost approach direct medical costs are considered from an insured community perspective for in- and outpatient care, pharmaceuticals, physiotherapy, and assistive technologies. Generalized linear models adjust for comorbidity by Charlson comorbidity score and recycled predictions method calculates per capita costs per treatment strategy. Results After follow-up of 2.5 years per capita costs of conservative management are €6611 lower than costs of prostatectomy ([−9734;−3547], p < 0.0001). Complications increase costs of assistive technologies by 30% (p = 0.0182), but do not influence any other costs. Results are robust to cost outliers and incidence of prostate cancer diagnosis. The short time horizon does not allow assessing long-term consequences of conservative management. Conclusions At a time horizon of 2.5 years, conservative management is preferable to radical prostatectomy in terms of costs. Claims data analysis is limited in the selection of comparable treatment groups, as clinical information is scarce and bias due to non-randomization can only be partly mitigated by matching and confounder adjustment

    Systematic Review of Invasive Meningococcal Disease: Sequelae and Quality of Life Impact on Patients and Their Caregivers

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    Introduction: Invasive meningococcal disease (IMD, septicaemia and/or meningitis) has a severe acute and long-term burden: 5-10% of patients die within 48h, and long-term sequelae have been reported in 10-20% of survivors. Health-related quality of life (HRQoL) is increasingly but inconsistently assessed. Methods: A systematic literature review on Neisseria meningitidis IMD sequelae and HRQoL in survivors of all ages and their caregivers, including family, was conducted for high-income countries from 2001 to 2016 (in Medline and Embase, following Cochrane and PRISMA guidelines). Results: A total of 31 studies, mostly of childhood IMD cases, were included. A broad range of physical, neurological and psychological IMD sequelae were identified. The literature has evolved, with more types of sequelae reported in more recent studies; however, meningococcal disease-specific and sequelae-specific HRQoL data are lacking, and existing studies used a wide variety of instruments. Physical sequelae included: amputations (up to 8% of children, 3% adolescents/adults) and skin scars (up to 55% of children, 18% adolescents, 2% adults). Neurologic sequelae included: hearing loss (up to 19% of infants, 13% children, 12% adolescents, 8% adults). Psychological sequelae included: anxiety, learning difficulties, emotional and behavioural difficulties. IMD negatively affects HRQoL in patients and also in their family and close caregiver network, both in the short- and long-term. Even IMD survivors without sequelae experienced an adverse impact on HRQoL after many years, affecting self-esteem, physical, mental and psychosocial health, and HRQoL was worse in those with cognitive and behavioural sequelae. Conclusion: A high proportion of IMD survivors are affected by a broad range of sequelae and reduced HRQoL that persists years after infection. Childhood IMD survivors had more sequelae and more severe sequelae compared with adult survivors. HRQoL was affected in patients and also in their families, caregivers and surrounding network over the long term. More research is needed to resolve data gaps and to standardise HRQoL assessment
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